Über Jenny
Jenny Evans wurde in Highgate im Nordwest London geboren und wuchs in Beckenham auf, ein Vorort der Hauptstadt in der Grafschaft Kent. Schon als Teenager zeigte Jenny Evans ein großes Spektrum an Talenten. Sollte sie die Kunstakademie besuchen, die Schauspielschule oder doch besser das Konservatorium? Da Jenny bereits auf der Theaterbühne und in Konzertsälen agierte schätzte sie die Chancen als darstellende oder bildende Künstlerin nüchtern ein. Daher entschied sich die junge Engländerin für ein weniger glamouröses, aber bodenständiges Sprach- und Literaturstudium. Als zweite Sprache wählte sie Deutsch, und so kam sie im jungen Alter von 20 Jahren nach Deutschland, an die Universität von München.
In München nahmen die Dinge eine ungeplante, aber wohl zwangsläufige Entwicklung. Ihre englische Muttersprache, ihre Schauspiel-Erfahrung, ihre Kenntnis amerikanischer Songs und ihr großes Gesangstalent – bald gehörte sie auch dem Münchner Universitäts-Chor an – verbündeten sich quasi hinter Jennys Rücken und katapultierten die junge Frau unversehens auf die Bühne – als Jazzsängerin. Nach ersten Schritten im Dixieland gründete sie 1981 ihre eigene Band und entwickelte ein Repertoire nach ihrem Geschmack: Jazz, Rhythm ’n‘ Blues, rhythmischer Pop.
Kaum hatte sie ihren M.A. an der Uni gemacht, stieg Jenny Evans unaufhaltsam zur Münchner Lokalgröße auf. Sie stand auf der Bühne neben Musikern wie Benny Bailey, Al Grey und Buddy Tate, machte Tourneen durch Japan und Russland, leitete ihren eigenen Jazzclub („Jenny’s Place“), sang in Musical-Inszenierungen („Kiss Me, Kate“, „Blood Brothers“), spielt Theater- und Fernsehrollen, betextet Songs und arbeitet als Synchron-Sprecherin. Außerdem ist diese vielseitige Frau Mitglied der Autorengruppe „Munich Writers“, schreibt derzeit an einem sozio-politischen Thriller und ist obendrauf eine versierte Aquarellistin.